Skip to content

Was, wenn die Schweiz die USA angreift?

Ein gedankliches Kriegsszenario mit Käse, Präzision und sehr viel Höflichkeit.

Man stelle sich Folgendes vor:

Ein Dienstagmorgen. Die Welt döst. Die Kaffeemaschine in Washington brummt noch warm vor sich hin, als plötzlich eine Eilmeldung durchs Internet schießt:

„Die Schweiz hat der USA den Krieg erklärt.“

Die Schweiz?

Dieses neutralste aller neutralen Länder?

Wo sogar die Messer Multifunktion haben, aber nur selten offensiv auftreten?

Und doch ist es passiert.


Der Kriegsgrund: Geheim, diskret, aber vermutlich irgendwas mit Schokolade.

Die genauen Umstände sind nicht ganz klar – vielleicht hat ein Texaner das letzte Raclette auf dem Genfer Weihnachtsmarkt mit Ketchup übergossen. Vielleicht hat ein CIA-Agent versehentlich einen Uhrmacher beleidigt. Vielleicht war’s auch einfach Zeit, die 700 Jahre Neutralität mal zu unterbrechen, um zu sehen, ob das alte Kriegsrecht überhaupt noch funktioniert.

Wie auch immer: Die Schweiz marschiert. Langsam. Pünktlich. Präzise.


Tag 1: Die Invasion beginnt

Statt Marschmusik erklingen Alphörner.

Statt Drohnenangriff: fonduebasierte Flugkörper.

Und an der Westküste der USA taucht plötzlich eine Flotte aus… Tretbooten auf – geführt von einem wütenden General in Tracht.

Der erste Angriff?

Ein koordinierter Luftabwurf von Toblerone-Stangen über dem Pentagon.

Verwirrung. Zuckerrausch. Kapitulation der Kantine.


Tag 2: Die USA schlagen zurück

Washington antwortet mit… Verwirrung.

Ein Sprecher des Weißen Hauses sagt auf einer eilig anberaumten Pressekonferenz:

„We weren’t even aware Switzerland had an army. We thought they just made watches… and knives you give to Boy Scouts.“

Aber unterschätzt wird die Schweiz selten – und nie zweimal.


Tag 3: Die Schweizer Taktik

Statt Offensivschlägen wendet die Schweiz nun ihre wahre Stärke an: Verwaltung.

•Komplexe Formulare werden an die US-Regierung gesendet

•Jeder Angriff muss nun vorher in dreifacher Ausführung beantragt werden

•Nach 17 Uhr bearbeitet niemand mehr Anfragen

•US-Einheiten geben auf – nicht wegen Verlusten, sondern wegen Bürokratie


Tag 4: Bankenkrieg

Die Schweiz droht, alle US-Bürger mit versteckten Offshore-Konten öffentlich zu machen.

Die Wall Street stürzt ab.

Jeff Bezos überlegt, ob er untertauchen soll – vielleicht im Tessin.


Tag 5: Waffenstillstand

Nach fünf Tagen Kampf (und zwei Tagen Pause wegen eidgenössischer Feiertage) kommt es zur Verhandlung.

Die USA erkennen an, dass man nie gegen ein Land kämpfen sollte, das die Hälfte des eigenen Geldes aufbewahrt.

Die Schweiz erklärt, dass sie nun wieder neutral ist, aber „jetzt halt einfach mal ausprobieren wollte, wie das so ist“.


Was lernen wir daraus?

•Man sollte die Schweiz nicht reizen.

•Ihre größte Waffe ist der Papierkram.

•Käse kann sehr wohl ein Kriegsinstrument sein.

•Und Toblerone kann beim richtigen Timing mächtiger sein als jeder Drohnenangriff.


Fazit:

Wenn die Schweiz die USA angreift, dann besser nicht mit Panzern – sondern mit Präzision, Geduld, freundlicher Passiv-Aggressivität… und einem Formular in dreifacher Ausführung.

Published inMöglichkeitsrauschen

One Comment

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *