
Das Buch der Gefallen

Ein Roman über Schuld, Hoffnung – und die Kraft der kleinen Entscheidungen.
Mitten im staubigen Labyrinth eines indischen Slums wächst Maya auf – ein sechzehnjähriges Mädchen mit einem wachen Geist, einem unerschütterlichen Sinn für Gerechtigkeit und einem Herzen, das mehr trägt, als es sollte. Ihr Leben ist geprägt von Armut, Verantwortung und der stillen Rebellion gegen ein Schicksal, das ihr nichts schenkt.
Eines Tages findet Maya ein geheimnisvolles, leeres Buch – weggeworfen, vergessen, aber für sie von unschätzbarem Wert. Sie beginnt, darin festzuhalten, wer ihr im Leben Gefallen schuldet. Was als kindlicher Versuch beginnt, Ordnung ins Chaos zu bringen, wird zur inneren Landkarte einer jungen Frau, die nicht länger nur Opfer sein will.
Rückblenden erzählen die Geschichte ihres Vaters Rahul, eines Mannes, der alles riskierte, um seine Familie zu retten – und daran zerbrach. Und in der Gegenwart taucht Nate auf: ein junger Kanadier mit klugem Kopf, schrägem Humor und einem Herzen aus Gold. Zwischen Magie, Straßenstaub und einer leisen Liebesgeschichte beginnt Maya, ihr Leben selbst zu schreiben – Wort für Wort.
Wo wächst Maya auf?
Der Schauplatz – Zwischen Hoffnung und Verfall
Das Buch der Gefallen spielt in einem der vielen Slums am Rande von Kolkata, Indiens vibrierender Metropole im Osten des Landes. Genauer gesagt: in einem namenlosen Slum nahe Topsia, zwischen staubigen Straßen, improvisierten Blechhütten und dem stetigen Rhythmus des Überlebens. Die Koordinaten des fiktiven Viertels – 22.5460° N, 88.3775° E – verorten es in der Realität, doch die Geschichten, die hier entstehen, könnten überall geschehen, wo das Leben hart, aber voller Menschlichkeit ist.
Der Slum ist mehr als nur Kulisse – er ist ein atmender Organismus aus improvisierten Existenzen, aus lauten Märkten, offenen Feuerstellen und Wasserkanistern auf Dächern. Zwischen den engen Gassen, in denen Maya mit ihren Geschwistern lebt, tobt das Leben – chaotisch, fordernd, rau. Doch inmitten des Elends wachsen Hoffnung, Freundschaft und Mut.
Hier beginnt Mayas Geschichte: mit einer leeren Seite in einem vergessenen Notizbuch, das sie zwischen Müll und Staub findet. Und mit dem unerschütterlichen Glauben daran, dass selbst in den dunkelsten Ecken der Welt Licht gefunden werden kann.
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